Studie
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Elektromobilität

Chinas Regierung plant Neustart für die heimische Autoindustrie

Die chinesische Regierung will inländische Autohersteller zu Marktführern in der Elektromobilität machen. „Die Dominanz ausländischer Unternehmen auf Chinas Automobilmarkt soll auf diese Weise beschnitten werden. Umwelt- und Energieaspekte spielen eine untergeordnete Rolle bei der Förderung der Elektromobilität. Die Regierung verfolgt in erster Linie industriepolitische Ziele“, sagt Mirjam Meissner vom Mercator Institute for China Studies in dieser Studie.

Die neue Förderpolitik der chinesischen Führung benachteiligt offen ausländische Autobauer: Für Importierte E-Autos gelten keine staatlichen Subventionen oder Steuervergünstigungen. Zudem sind abweichende chinesische Ladestandards in Vorbereitung.

Mirjam Meissner betont allerdings: Noch befindet sich Chinas neue Automobilpolitik in einer Phase der Neuausrichtung. Es bestehe daher ein Zeitfenster zur Mitgestaltung. Deutsche und internationale Marktteilnehmer haben gemeinsam mit ihren chinesischen Partnern die Chance, sich an der Ausgestaltung von Standards und politischen Maßnahmen zu beteiligen.

Autor(en)
Mirjam Meissner
Mirjam Meissner
Ehemalige Leiterin des Programms Wirtschaft und Technologie
Autor(en)
Mirjam Meissner
Mirjam Meissner
Ehemalige Leiterin des Programms Wirtschaft und Technologie