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Studie
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Wie China kleine Hightech-Unternehmen fördert

Auf der jüngsten Sitzung des Politbüros hat Chinas Parteiführung erneut das Ziel hervorgehoben, die einheimische Wirtschaft zu modernisieren und den strategischen Aufbau neuer Industrien zu beschleunigen.

Kleine und mittlere Hightech-Unternehmen (KMU) sind zu zentralen Akteuren in Chinas Innovationssystem aufgestiegen. Sie haben das Potenzial, sich auf Nischenmärkte zu spezialisieren, inländische Alternativen zu ausländischen Produkten zu entwickeln und Chinas industrielle Wertschöpfungskette zu stärken. Die Regierung in Beijing konzentriert sich bei ihren industriepolitischen Maßnahmen, die bislang vor allem auf größere Unternehmen abzielten, zunehmend auch auf kleinere Firmen. Diese werden als wertvolle Quellen für Innovationen angesehen.

Die MERICS-Experten Alexander Brown, Francois Chimits und Gregor Sebastian haben Beijings umfassendes Unterstützungssystem für diese innovativen Firmen in einem neuen MERICS-Bericht analysiert: "Accelerator state: How China fosters "Little Giant" companies".

Die Autoren zeigen, wie Chinas Innovationspolitik den Fokus klar auf kleinere Unternehmen legt. Ein gestuftes System – analog den „Inkubatoren“ für Start-up-Firmen – kombiniert staatliche Lenkung und Marktmechanismen. Der Bericht gibt Einblicke in Chinas dynamisches, mehrstufiges Bewertungs- und Fördersystem für spezialisierte Hightech-Firmen. Bereits jetzt machen gelegentlich die sogenannten „Kleinen Riesen“ (Little Giants) Schlagzeilen, die auf ausländischen Märkten erfolgreich sind. Europäische Unternehmen, so lautet ein Fazit der Autoren, müssen sich dafür wappnen, demnächst mehr Konkurrenz zu bekommen von den in China herangezüchteten „Hidden Champions“.

Sie können die Studie in englischer Sprache hier online lesen oder als PDF herunterladen:

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